Die drei Musketiere in…..Holland-Tag 2

Tag 2 „Lasset die Spiele beginnen“

Nachdem ich meine jungen Mitstreiter abends in Richtung Schlafzimmer verlassen hatte, weckte mich am Folgetag aufgeregtes Gemurmel aus dem Wohnzimmer. Während die beiden Jungs bereits wie 2 Neandertaler kurz vor der großen Mammutjagd ihre Drillinge an den Wobblern schärften, schaute ich mir mit Hilfe von Google Maps die Gewässer in der Nähe an.

Da ich eher ein Fan von kleinen Kanälen, Bächen und Seen bin, fiel meine Wahl auf einen Abschnitt ganz in der Nähe. Also schnell nen Kaffee geschlürft und mit dem kleinen Spinnzeug an einen etwa 3m breiten Kanal. Ich finde solche Kanäle hochinteressant, da sich in diesen unscheinbaren Gewässern in Holland wahre Monster verstecken. Rein theoretisch…..


Ich versuchte es mit meinem Lieblingsköder, dem JENZI Phantom F-Spinner, unmittelbar vor einem Rohr, welches unter der Straße in den Kanal führte. Schon nach wenigen Würfen hatte ich den ersten 14cm Monsterbarsch überlistet und konnte mich „größter Raubfischangler der Tour“ nennen. Es folgten einige weitere kleine Barsche, die allesamt in Ufernähe bissen. Nach dem erfolgreichen entschneidern nutzen wir die größeren Rivershads in verschiedenen Farben, aber die Hechte wollten an diesem Morgen nicht.
Gegen Mittag fuhren wir an einen etwas breiteren Bach in der nahegelegenen Kleinstadt. Julian und ich suchten uns eine Brücke, unter der wir die Räuber vermuteten, während Tim etwas aufwärts in Ufernähe fischte. Nach wenigen Minuten kam was kommen musste- die Sintflut. Unter der Brücke war es trocken, aber beißen wollte auch nichts. Julian wagte sich nach einiger Zeit hinaus in den Starkregen und bei seinem Körperbau hatte ich wirklich Angst, dass er von der nächsten Windböe mitgenommen werden würde. Aber er hielt dem Unwetter stand und plötzlich ging die Rute krumm. Der erste Hecht ließ sich blicken!

Mit ca 60cm kein Monster, aber Fisch ist Fisch. Merkwürdigerweise ging es so weiter- unter der Brücke tote Hose, im Unwetter bissen die Räuber. Also wagte auch ich mein Glück und tauschte die Wärme und Erfolglosigkeit mit Regen und Fischschleim. Irgendwann kam auch der völlig durchnässte und leider erfolglose Tim zu uns und wir fuhren wieder ins Basiscamp. Dort angekommen, konnte Tim immerhin seine Kochfähigkeiten beweisen und zauberte die elftbesten Nudeln mit Bolognesesauce meines Lebens.
Satt, müde und einigermaßen zufrieden mit der Ausbeute des Tages legte ich mich früher schlafen als eine 98jährige Oma im Altenheim, während meine jungen Angelkameraden ihre Gummifische nach Farbe, Form und Geschmack sortierten und den Abschlusstag planten. Ich hörte aus dem Wohnzimmer noch Begriffe wie „Predator-Cup“, „jetzt zeigen wir es ihm“ und „morgen fange ich den Dicksten“ und schlief bei einer Folge Raumschiff Enterprise ein, in der ich mit Spock und Kirk auf einem fremden Planeten riesige Barsche fing

Team JENZI
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