Was für ein schöner Tag – genau richtig, um Angeln zu gegen. Halt….da war doch was. Richtig: Es herrscht ja Raubfischschonzeit. Mist, Mist…für passionierte Raubfischangler eine denkbar schlechte Zeit, um zu fischen. Aber warum nicht einmal in angrenzende Gebiete der Fischerei ausweichen, die man sonst vernachlässigt? Mir fällt auf, dass ich schon lange, lange nicht mehr mit der Stippmontage unterwegs gewesen bin. Das Stippfischen ist eine der einfachsten Angelarten und eignet sich hervorragend, um die „Saure-Gurken“-Zeit bis zum 01. Mai zu überbrücken. Da das Angeln einfach ist, kommt mein Sohn mit – endlich mal wieder eine gescheite „Vater-Sohn“-Aktion am Wasser. Der Winter war ja lang genug. Mist……………das ist übrigens das Stichwort: Mistwurm. Das ist es !
Ab zum Komposthaufen und mal schauen, was da im Grün so los ist. Tatsächlich, schon in der obersten Schicht finden sich Mistwürmer zuhauf. Die Wurmdose ist schnell gefüllt. Sonne und Wolken wechseln sich ab, es ist mild und trocken. So, nun die Sachen richten und ab an den Fluss. Rolle, Ruten, Kescher, Wurmdose, Hakenlöser, Haken, Bleie und der Rest sind schnell gepackt. Es kann los gehen.
Am Wasser angeln wir mit einer Posen- und einer Grundmontage. Die JENZI-Pose mit 2 Gramm Tragkraft ist leicht und lässt sich mit der kleinen Starcast-Rute auch von Jemandem gut in das Wasser werfen, der die 1,20m noch nicht überschritten hat. Die JENZI-Allroundhaken in Gr. 12 beködern wir mit Mistwürmern aus eigener Zucht, der Kompost hinterm Haus ist voll damit. Und die Fische mögen diese quierligen Gesellen. Schon nach wenigen Minuten ist der Schwimmer weg und ein stattliches Rotauge zappelt am Haken.
An der Grundrute genau das selbe Spiel. Nach wenigen Minuten die ersten zaghaften Zupfer an der Spitzer der Whisper live. Ein Rotauge nach dem anderen wandert in unseren Kescher. Die Faszination des Stippfischens war mir gar nicht mehr so geläufig, zu sehr bin ich den Rest des Jahres mit Wobblern, Spinnern, Blinker, Gummifischen und Spinnerbaits unterwegs. Ein Wasserbewohner nach dem Anderen wandert kurz aus dem Wasser heraus, in der Nachmittagssonne ein wunderbares Schauspiel. 2 1/2 Stunden verfliegen wie im Nu.
Toll, auch der Kleine hat Erfolg und fängt und fängt. Die Faszination in seinen Augen stellt er Frage über Frage. Das ist besser als Biologieunterricht. Also, schnappt euch eure Kinder und ab ans Wasser. Ich kenne keinen Angler, der direkt als Zielfischspezialist mit dem Angeln begonnen hat. Der erste Schritt zur Faszination Angeln war immer das Stippfischen. Viel Spaß, euer JENZI-Team !
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