Man glaubt nicht, wo solche Dinger überall auftauchen. Plötzlich sind sie da – und dann muss alles ganz schnell gehen. Aber langsam, der Reihe nach.
Bei uns passierte es in einem Seitenarm mit Verbindung zum Fluss. Die Insel kam ganz leise, unauffällig ohne Vorzeichen – man hört, man registriert nichts, plötzlich macht es „kling“. Die erste Rute ging krumm und wir dachten „Jawollll“, aber dann ging direkt die nächste krumm und kurz darauf die Dritte. Uns war klar – das kann kein Fisch sein. Dann tauchte sie auf: Wir trauten unseren Augen nicht als wir die Insel in der Dunkelheit sahen.
„Wie zum Teufel kommt diese Insel durch den schmalen Kanal?“, waren unsere ersten Gedanken. Sofort verdrängte das „Was machen wir jetzt?“ den Überraschungsmoment.
Mein Buddy Manuel und ich selbst sprangen in sekundenschnelle ins Schlauchboot und fuhren auf die Insel zu. Schon beim Näherkommen waren wir überrascht darüber, wie groß das „Teil“ doch war. In der Mitte der Insel ragte ein Baum so ca.3 m nach oben. Wir hatenn den Verursacher des „Kling“ gefunden. Uns blieb nichts anderes übrig, „Einer musste da rauf“ und die die Montagen befreien. Andernfalls hätte keiner mehr von uns noch Schnur an der Rolle gehabt – eine blöde Situation und dazu sehr gefährlich. Das „Monster“ hatte inzwischen alle sechs Ruten „abgeräumt“. „Allora“, ich sprang auf ohne groß zu überlegen auf das Monster und schnitt unsere gehakten Schnüre eine nach der anderen durch. Die Insel war gottlob so hart verpresst, dass ich darauf problemlos laufen konnte. Hinweis des Autors: Bitte nicht nachmachen!
„So geschafft“, erleichtert bewegte ich mich so schnell es ging vom Monster herunter. Das war nötig, denn die Insel steuerte mittlerweile auf ein am Ufer verankertes Stahlponton zu. „Nix wie weg“, das war jetzt die Devise zurück zum Angelplatz, wo Freund Koni schon die Ruten herein kurbelte. „Alter Schwede“, was für ein Stunt.
Danach genehmigten wir uns ersteinmal eine leckere Dose, denn es war ja alles gut gegangen. Schlafen gehen fiel aus, die Ruten mussten wieder ins Wasser. Wie gesagt, so getan: Eine Stunde später war der Job erledigt und unsere Köder verrichteten wie gewohnt ihre Arbeit im Wasser. Am nächsten Morgen bekamen wir dann noch Besuch, ein schöner Siluri zauberte Manuel ein Lächeln ins Gesicht.
Fazit der Geschichte: Es ist immer wieder sehr gefährlich am Po, seid immer gut vorbereitet und geht kein unnötiges Risiko ein. Stellt euch mal vor, ihr seit da mit dem Boot draußen in so einen Kanal und glaubt… och, da bin ich sicher…ihr könnt euch das selbst ausmalen, was dann los ist.
Also aufpassen.
LG Benno
www.fluss-hunter.at
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