Neuer Film online: Zielfisch Meerforelle (Dezember 2012)

Ein kleines, aber feines JENZI-Team hat sich vom 07. bis 09. Dezenber 2012 auf den Weg an die Ostsee gemacht. Ziel: Der Fang der Ostsee-Silberbarren (Salmo trutta trutta). Unser Team bestand aus 4 Sportanglern (Ralf, Maik, Chris und Marcus) und dem Begleithund „Emma“. Dank JENZI konnten wir auch auf einen entsprechend gute Ausrüstung zurückgreifen, denn die Witterungsbedingungen waren weniger als beschaulich. Doch dazu später mehr.

mefo16Am Tag der Anfahrt hatten wir direkt an der Küste -8°C und seichte Dünung. Nicht die besten Aussichten. Zum Zeitpunkt der Ankunft war das Tackle schon startklar und so konnten wir kurz vor Einbruch der Dunkelheit noch 30 Minuten fischen. 2 Dorsche (Gardus morhua) haben dabei unseren Ködern nicht widerstehen können. Die beiden „Riesen“ um ungefähr 50-55cm durften aber wieder schwimmen, denn unser Zielfisch ließ sich noch nicht blicken. Der Abend wurde dann ganz dem Zusammenbau von Montagen und dem Austausch von Erfahrungen gewidmet. Dabei stand im Vordergrund, die verschiedenen Köder (DEGA Jumper, JENZI Hansen, Durchlaufblinker etc.) mit Einzelhaken auszurüsten. Aus unserer Sicht spricht beim Spinnfischen vom Ufer aus überhaupt nichts gegen die Verwendung von Einzelhaken (am Doppelsprengring).

Tipps:

1) Zuerst das Ufer abfischen, nicht gleich in das Wasser hineintrampeln und mögliche Fische verscheuchen!

2) Unbedingt auf folgende Ausrüstung achten: Watstock, Filzsohle unter den Schuhen!

3) Köder mit Einzelhaken umrüsten!

Die Angst, Fische könnten nicht gehakt werden, ist aus unserer Sicht völlig unbegründet. Die Praxis hat gezeigt, dass die Haksicherheit gegeben ist und der entscheidende Vorteil, die wenigen Hänger in Tang und Bewuchs, ausgespielt werden kann. Abgerissenen Montagen hatten wir keine zu beklagen und haben entsprechend 3 Tage mit einer einzigen Montage gefischt. Ergänzt wurde alles noch durch die Montagen mit Springerfliege oder Einzelfliege (Tanglaufer- bzw. Garnelenimitate) am Flourocarbonvorfach mit Sbirulino.

 

httpv://youtu.be/vKe5kB8K68Q

Freie Filmmusik by Cayzland Studio

Am Tag 2 besuchten uns die Silberbarren dann doch. Das Wasser war bewegter und wir konnten einige Meerforellen „verhaften“. Desgleichen auch am 3 Tag. Wir konnten Fische bis 55cm fangen und haben diese auch alle wieder „released“. Die größte Meerforelle hatte dabei ein braunes Laichkleid (siehe Film) und konnte sich im Wasser an loser Schnur sogar selbst lösen. Besser gehts nicht – fischschonendes Spinnfischen durch Einzelhaken, wir waren froh darüber. Alle gefangenen Fischen konnten in einem Zeitfenster von maximal 10 Sekunden wieder der Ostsee übergeben werden und können somit zu stattlichen Größen für das nächste Frühjahr heranwachsen. Irgendwer sagte mir, dass die MEFO bis zu 15cm pro Jahr an Länge zulegen. Das bestätigt uns in der Wahl der Montagen, dem Release der Fische und dem schonendem Umgang mit den Tieren. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr……….oder wollen wir nochmal los. Das Wetter schwingt gerade um 😉

[dreamwork cats=2]

Ein paar Worte zu Technik und Tackle:

Was die verwendeten Kameras angeht, können wir euch wirklich ans Herz legen, Outdoorkameras mitzuführen, wenn es bei Extremtemperaturen (-bedigungen) ans Wasser gehen soll. Dafür geeigent sind z.B. die von uns verwendeten Nikon AW-100 (wasserdicht, stoßfest, GPS-Sender, full HD auch unter Wasser, temperatursicher) und die GoPro HD2 +3 (beheizter Akku, UW-Gehäuse inkl., full HD, Aufnahmen mit bis zu 120 fps -> für extreme Zeitlupenaufnahmen).

Richtig toll waren die Mitsuki Soft Cast ML-Ruten (3.00m/ WG 10-30g), die mal wieder ihrem Ruf als top Allroundspinnrute für alle Gegebeneheiten Ehre gemacht haben. Im Sommer auf Hecht und Zander und im Winter an der See auf Dorsch und Meerforelle. Toller Stock!

Beim intensiven Spinnangeln kommt es auf eine gute Schnur an – die Corrigator 4ever und die Stroft GTP, die wir auf unseren Rollen genutzt haben, waren spitze. Schnurbruch, Verwicklungen o.ä. – Fehlanzeige. In der Stärke von 0.11mm war das genau die richtige Schnur.

Eine JENZI-Wathose und eine JENZI-Watjacke gehören zum Standard eines MEFO-Fischers und stellen nach dem Erproben in der Praxis eine sehr gute Basis für das erfolgreiche Spinnfischen am Meer auch unter diesen extremen Bedingen dar. Die Wathose bot Dank der Filzsohlen sicheren Stand und mit 5mm war die Wärmeisolierung auch top. Die Hose gehört zur oberen Preisklasse, was man an der guten Verarbeitung auch merkt. Die Watjacke hielt warm, trocken und winddicht. Zusätzlich sieht sie gut aus und ist sehr funktional aufgebaut. Braucht eine Watjacke mehr zu leisten? Nein!. Was braucht man noch unbedingt?  Einen Watstock und einen Gürtel mit einer Möglichkeit Fisch & Tools anzuhängen. Andernfalls werdet ihr nach jedem Fisch, den ihr entnehmen möchtet, an Land wandern und viele Bisse verpassen. Tight lines !

 

Team JENZI
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