Praxis Hecht: Trout-Tackle meets Meister Esox

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Variation bringt den Erfolg – auf Gummifisch und Wobbler war hier nichts zu machen.

Der Sommer hält Einzug in unsere Breiten und vor allem an den nun zunehmend verkrautenden und im Sommer dann scheinbar unfischbaren flachen Gewässern braucht man Geschick und das richtige Tackle, um Fisch dennoch zu fangen. Wir haben die hier vorgestellten Komponenten an einem Altarm getestet und sind restlos begeistert. Mal wieder eine super Idee aus dem Teamanglerlager, die wir mit euch teilen.

Doch langsam – Jetzt kommt die Methode. Wir haben vor, mit großen Hechstreamern zu fischen, denn diese lautlosen Verführer sind gefragt, wenn es auf Hecht an Gewässern mit sehr hohem Angeldruck gehen soll. Diese Köder kennen die Räuber noch nicht und lassen sich dann perfekt überlisten. Die Vorteile liegen auf der Hand, sie sind leise, bewegen sich bei der richtigen Führung pulsierend durch das Wasser und imitieren somit einen leckeren und leicht zu überwältigenden Happen.

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Das Wasser kocht – direkt vor dem Ufer hat dieser Hecht unseren Streamer genommen.

Leider sind hier häufig die Fliegenfischer im Vorteil, denn mit einer schwereren Fliegenrute bekommt man die Streamer perfekt an den Angelplatz geworfen. Wer die Köder mit der Spinnrute werfen möchte, steht aber nicht ganz hinten in der Schlange. Mit Wasser vollgesogen lassen sich unsere Streamer nämlich auch sehr gut mit der Spinnrute werfen. 15 bis 20 Meter sind immer drin. Allerdings wird das Thema Wurfweite bei großen Gewässerbereichen und bei starkem Gegenwind zunehmend schwierig.

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Sbiroulinos, Forelleneier, Stahlvorfach und Hechtstreamer – mehr braucht ihr nicht.

Die Lösung: Kombinieren

Wir kombinieren an solchen Tagen einige halb-sinkende oder sogar schwimmende Sbirolinos aus dem Forellenbereich mit einem Stahlvorfach und dem Hechtstreamer. Diese quasi unsichtbaren Fluggewichte bringen den Streamer auf Weite und fallen im Wasser nicht auf. Zudem könnt ihr besonders bei einem schwimmenden Modell den Streamer auch in Flachwasser Zonen sehr genau und vor allem verführerisch langsam führen. Wir waren beim Testfischen sehr überrascht darüber, aus welch kleinen Gewässerbereichen bzw. Verstecken die Hecht unseren Streamer attackierten. Vergesst eure Polarisationsbrille nicht, so könnt ihr den Köder schön führen und beachten, woher eine Attacke kommt und vor allem, was der Fisch nach dem Biss macht.

Viel Erfolg !

Team JENZI
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